Ich bin der Meinung, dass Menschen, die sich in unserer Hemisphäre (Europa) befinden, besser auf Pflanzen ansprechen, die auch hier wachsen. Das heißt natürlich nicht, dass chinesische Kräuter hier nicht wirken würden, aber ich denke es ist einfach natürlicher, hiesige Pflanzen zu nutzen. Sie entstehen unter denselben (energetischen) Umweltbedingungen, denen auch die hier lebenden Menschen ausgesetzt sind. Dazu kommt, dass die hiesigen Pflanzen einfach besser "erreichbar" sind; also hier angebaut werden und daher oftmals auch kostengünstiger sind.
Für eine Kräuterverschreibung mit westlichen Kräutern (wirklich nur Kräuter - im Gegensatz zur TCM in der auch Mineralien und/oder Tierbestandteile enthalten sind) setze ich dennoch auf Prinzipien der chinesischen Medizin. Das bedeutet, dass ich die Diagnose und Analyse weiterhin auf "chinesische Art" ausführe. Deren Ergebnisse aber dann auf die westlichen Kräuter anwende. Ich nutze dafür ein System der Kräuterkategorisierung, dass durch den englischen Kräuterexperten Jeremy Ross in fast 30-jähriger Detailarbeit entstanden ist.
Mögliche Darreichungsformen sind Teemischungen und Tinkturen für die Einnahme sowie Salben und Öle für äußere Anwendung.